Nach dem Sommercamp 2023 der RSO: Die Batterien sind wieder aufgeladen!

Ende Juli hat das diesjährige Sommercamp der RSO in Nord-Brandenburg stattgefunden. Insgesamt 65 Menschen aus allen Generationen (von 1 bis über 70) und aus Deutschland, Österreich, Frankreich, England sowie den USA waren dabei und haben zur guten Laune beigetragen!

Die summerschool der drei ersten Tage war dem intensiven Studium der heutigen Klassenkämpfe gewidmet. Dabei ging es ebenso um die Ursachen der Inflation und Probleme des Streikrechts wie um ganz konkrete Kämpfe: Von den Berliner Lehrkräften, der Berliner Krankenhausbewegung sowie den großen Bewegungen des letzten Jahres in Frankreich und England haben Genoss:innen berichtet, die selbst an diesen Kämpfen teilgenommen haben.

Wir hatten dieses Jahr auch andere revolutionäre Strömungen eingeladen und Genoss:innen von GAM/Revo, RIO/KGK und Workers Liberty (GB) sind dieser Einladung gefolgt. Gemeinsam mit unseren Genoss:innen der RSO und aus der NPA in Frankreich saßen sie mit auf dem Podium der Diskussionsveranstaltung „Inflation, Krieg, Streiks: Was tun innerhalb und außerhalb der Gewerkschaftsbewegung?“ Ein Austausch, der deutlich gemacht hat, dass uns Revolutionär:innen dasselbe Bestreben eint, Streiks und Kämpfe voranzutreiben, die von den Kämpfenden selbst kontrolliert werden und nicht von den bürokratisierten Gewerkschaftsapparaten. Auch wenn in Bezug auf Methoden und Strategien, wie wir dieses Ziel erreichen können, unterschiedliche Nuancen sichtbar wurden, konnten alle Organisationen jeweils eigene Erfahrungen einbringen, die uns alle bereichert haben.

Nun stellt sich die Frage, wie wir als revolutionäre Kräfte Austausch und Zusammenarbeit vertiefen können: Wäre angesichts der verallgemeinerten Inflation und dem Aufstieg der Rechten in Europa vielleicht eine europaweit koordinierte Kampagne für höhere Löhne möglich?

Nach der intensiven politischen Auseinandersetzung gab es eine Woche lang mehr Zeit auch zur Entspannung und für Kultur – zum Glück hat es nicht nur geregnet… Eine ganztägige Kanu-Tour war genauso dabei wie ein Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Ravensbrück, fast immer waren Menschen an der Tischtennisplatte, beim Volleyball und beim Baden im Warthesee anzutreffen, dessen blaugrünes Wasser unmittelbar ans Camp angrenzte.

Aber auch die politischen Debatten und Diskussionen wurden fortgesetzt. Mit Vorträgen zur Geschichte der Deutschen Revolution vor hundert Jahren, über Künstliche Intelligenz, über erneuerbare Energien und über weltpolitische Themen (den Krieg in der Ukraine oder die Situation in Israel/Palästina). Wir haben die Welt ein Stückchen besser verstanden und gleichzeitig sind auch die Lust und die Entschlossenheit gewachsen, sie zu verändern!

Viele von uns freuen sich schon auf das nächste Camp im nächsten Jahr. Bis dahin können wir mit neuer Energie den Kampf gegen das kapitalistische Elend aufnehmen!

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